Frankfurter Kunstverein e.V.
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Das GALERIE B - SONETT von Jürgen Barber zur Ausstellung

HEIDEMARIE WOLF
GRENZGÄNGER
11.09.2014

altklug pädagogisierende Alltagssprüche
brutalisieren klebrige Küchenliedergerüche
deren Prägnanz durch strichige Dickichte bricht
mit dem Hund unterwegs der spricht aber nicht
der Hund ist verschwunden aber was sagen
die Leute ein Kind das Kind ist nicht zu ertragen
es ist das letzte es hat sich da wieder was rausausgenommen
warte wenn wir erst nach Hause kommen
bringt noch ins Grab wie siehts wieder aus
warte wenn wir sind sind wir erst zu Haus
bitte sag was dazu ich hab mir gedacht diese Weltsituation
kommt ganz locker vom Hocker mit Sprüchen davon
Lust z.B. auf Kunst in einem Kunstsportverein
gut geschlafen hilft auch nicht schläfst du wieder ein

es geht hier nicht um Kunst warum kopfstehen
wenn es nicht interessiert kann jeder wegsehen
eine gut riechende Einsamkeit heutzutage
stellt schließlich kollektive Erinnerungen grundsätzlich infrage
heut passt es ein schöner Tag und am Fluss
keine Ahnung heute von Kunst aber sehr gut zu Fuß.
versiegen die Inspirationen am Morgen eher
oder rückt die Müdigkeit mit dem Abend näher und näher
hab mir gedacht so könnte es auf dem Weg zu mir sein
da sind viele Ideen aber nie eine allein
aber was geblasen ist wird auch geritten
mal beschnuppert mal versucht und endlich bestritten
bloß nicht schnell weg und verschnauft und verlegt
irgendwas Plötzliches hat sich noch immer bewegt.