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Ausstellung im Rahmen des Projektes "Regenerativverfahren"

18.April - 16. Mai 2024
Di - Fr, 14 -17 Uhr,
Galerie B, Haus der Künste, Lindenstr. 4
Frankfurter Kunstverein e.V.

Ehrhard Thoms
»Thoms ist da«
Zeichnung/Grafik/Bildhauerei

Finissage am 16.05.2024 um 19:30 Uhr

Du wirst erstaunt sein:

 

Ehrhard Thoms     www.ehrhard-thoms.de

Der Künstler, Ehrhard Thoms, der ab 18. April seine Arbeiten präsentieren wird, kennen wohl die meisten - nicht nur, weil er 1997 schon einmal in der Galerie B vertreten war, sondern auch weil er aus der Region kommt.
Er benennt seinen Aufenthalt mit „Thoms ist da....“ und freut sich in Frankfurt (Oder) zu sein, erhofft sich menschliche und örtliche Begegnungen, Früchte in Form von Zeichnungen, Anteilnahme, Dialoge über Kunst und Bücher. Ehrhard lebt und arbeitet in Marxdorf.
Aus seinem reichen Werkschatz zeigt er kleinere Holz- und Marmorskulpturen und Arbeiten auf Papier. Thematisch befasst sich die Ausstellung hauptsächlich mit Literatur.

Ehrhard Thoms wird vor Ort zeichnen und an jedem Ausstellungstag ein Gedicht oder eine kurze Geschichte vorlesen. Beginnen wird er damit am 18.4. um 18 Uhr.


Fotos:Jan Rudow - Die ersten Werke und Ausstellungstücke

              

                  

Alles im Griff - was der Bleistift „Immerspitz“ erzählt

Ehrhard Thoms bei seiner Arbeit in der Galerie B. Ein Bleistiftstummel wird von ihm in einen Stapel bereits lagernder Stifte eingeleimt. Soweit der Vorgang. Ein seit vielen Jahren gepflegtes Ritual. Sein Ziel ist es, mit spielerischen Mitteln den Objekten einen neuen Bezug zu geben. Eine simple Methode, die jedoch weit über die sichtbare Konstruktion, Linien (Stifte) in Kreis (Bogen) hinausweist und sein typisches Arbeitsprinzip verdeutlicht. Auf den ersten Blick ist es einfach nur ein Weg mit abgeschriebenen Bleistiften umzugehen, sie in der Erinnerung zu halten. Stehen sie doch für den Menschen Ehrhard Thoms, für Lebensjahre, (s)ein Sinnbild für Kreativität. So wie der Spitzenkoch in einem 5-Sternerestaurant seinem Spitzenmesser vertraut, pflegt Thoms die Verbindung zu einem Stift mit einem besonderen Graphikgehalt und der entsprechenden Strichstärke. Mit ihm hält er die wesentlichen Eindrücke einer Situation im Skizzenbuch fest. In der Ansammlung der eingeleimten Stifte verdeutlicht sich ein Teil seines Lebenswerkes und wird damit ungewollt selbst zu einem Sinnbild. Die entstandene Skulptur steht damit stellvertretend für das Suchen, das Betrachten und Finden eines anderen, neuen Sinnzusammenhangs. Das wunderschöne kleine Objekt (Form) verdichtet den Zusammenhang im Ringen von graphischen Schaffen und plastischer Lösung.


Fotos:Jan Rudow - Finissage vom 16.5.2024