Ausstellung im Rahmen des Projektes »Frankfurter Gesichter«
22.02. - 22.03.18
Di - Fr, 14 -18 Uhr,
Galerie B, Haus der Künste, Lindenstr. 4
Frankfurter Kunstverein e.V.
Kerstin Hoffmann
»Moderne Ornamente«
Konkrete Kunst
Vernissage am 22.02.2018 um 19:30 Uhr
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Am Donnerstag, 22.02.2018, wird in der Galerie B des Frankfurter Kunstvereins, Lindenstraße 4,
wieder eine neue Ausstellung mit einer Vernissage in der Projektreihe "Frankfurter Gesichter" um 19:30 Uhr eröffnet.
Die Frankfurter Künstlerin Kerstin Hoffmann zeigt "Moderne Ornamente" / Konkrete Kunst.
1958 in Eisenhüttenstadt geboren, studierte sie Innenarchitektur an der Burg Giebichenstein (Kunsthochschule Halle) und arbeitete
anschließend bei verschiedenen Planungsfirmen für Projektausstattungen in Frankfurt (Oder) und Berlin.
Kerstin Hoffmanns künstlerische Tätigkeit im Bereich Ornamentik begann 2013. Seitdem hält sie auch Vorträge
an der Humboldt-Universität zu Berlin im Bereich Physik für Studenten der Kristallographie mit dem Thema "17 Ebene
Symmetriegruppen". Dieses Thema ist ebenfalls Inhalt ihrer Ausstellung.
Die Künstlerin erklärt dazu:
"Die Ornamentik befasst sich mit der Gliederung einer Fläche."
Das Wort Ornament stammt von dem lat. Wort "ornare" (ordnen) ab. Das Typische eines Ornamentes ist ein
sich regelmäßig wiederholendes Motiv. Die Art und Weise, wie sich das Motiv wiederholt, also die innere
Ordnung der Flächenaufteilung, lässt das individuelle Muster entstehen. Basis dafür sind mathematisch geometrische Regeln.
Die scheinbar einfache Gestaltung eines Ornamentes wirkt auf uns beruhigend. Regelmäßigkeit und Symmetrie
strahlen immer eine gewisse Gelassenheit aus. Beschäftigt man sich mit der inneren mathematisch geometrischen Konstruktion,
ist der Aufbau auf Anhieb nicht zu Erfassen. Der erste Schritt zur Systematisierung ist die Bestimmung des Motivs.
Dann folgt der schwierigere Teil, die Ermittlung der Symmetrieelemente, um dann die Ebenengruppe ermitteln zu können.
Eine auf mathematische Grundlagen begründete Kunst nannte Theo van Doesburg 1930 "Art Concret"- die "Konkrete Kunst". Diese
Bezeichnung wurde Grundlage für eine Kunstrichtung, die allein Formen und Farben in geordneter Abfolge als
sinnliches Erlebnis zum Inhalt hat. Konkrete Kunst ist nicht zu verwechseln mit abstrakter Kunst, da hier
keine materielle Realität abgebildet, sondern Geistiges vergegenständlicht wird."
Während der Ausstellung, die täglich, dienstags bis freitags, 14-18 Uhr, von Kerstin Hoffmann im
"Offenen Atelier" begleitet wird, finden einige interessante Aktionen statt, die mit unterschiedlichen
Personengruppen in "Workshops" durchgeführt werden. Dabei wird es um die Herstellung von Symmetrien durch
Klapptechnik, um Erstellen von Ornamenten mit Verschiebe- und Drehtechnik sowie um das moderne Origami gehen.
Die Ausstellung ist bis Donnerstag, 22.03.2018, in der Lindenstraße 4, zu sehen und wird um 19:30 Uhr mit
einer Abschlussveranstaltung beendet.
Kerstin Hoffmann steht noch einmal für Fragen und Gespräche zur Verfügung.
Gezeigt werden außerdem die künstlerischen Ergebnisse der Workshops.
Bitte Bilder anklicken, um sie im Originalformat anzuschauen!!!
Werkstattfotos von Jan Rudow
Vernissage am 22.02.2018
Workshop in der Frankfurter Lebenshilfe e.V. am 27.02.2018
Fotos von Egbert Otto
Abschlußveranstaltung am 22.03.2018
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