Frankfurter Kunstverein e.V.
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Ausstellung im Rahmen des Projektes "Regenerativverfahren"

23.02. – 17.03.2016
Di - Fr, 14 -18 Uhr, Galerie B, Haus der Künste, Lindenstr. 4

Kirsten Jäschke / Dresden
„Schatten"
Plastische Arbeiten und Zeichnungen

Finissage am 17.03.2016 um 19:30 Uhr

 

Kirsten Jäschke wurde 1966 in Neubeckum (Nordrhein-Westfalen) geboren. Zunächst folgte nach Beendigung der Schulzeit eine 3-jährige Ausbildung zur Keramikerin in Passau. Anschließend absolvierte sie von 1989 – 1995 an der Kunsthochschule Kassel ein Studium der freien Kunst.
Durch ein Arbeitsstipendium 1995 im Porzellanwerk Kahla (Thüringen) und einem anschließenden Stipendium des Kunstfonds für bildende Kunst des Freistaates Sachsen gelangte sie nach Dresden, wo sie seit 1995 lebt und in einem eigenen Atelier arbeitet.
Die Künstlerin kann auf viele Einzel- und Gruppenausstellungen zurückblicken. Etliche Stipendien und Preise (Westerwaldpreis 1995, Max Laeuger Preis 1999, Kunstpreis Frankenthal 2009) zeugen von Anerkennung ihrer künstlerischen Arbeit.
 
Kirsten Jäschke nutzt in ihren Plastiken und Objekten das subversive, kapriziöse Potential des Ornamentalen.  Naturphänomene wie  orgiastisches Wachstum und unbegrenztes Wuchern finden ihre gestalterische Entsprechung im Ornament, denn viele Ornamente lassen sich ins Unendliche ausdehnen und sind nicht auf die Grenzen eines Raums oder einer Form im Sinn einer Komposition bezogen, andererseits folgen sie einem berechenbaren System. Kirsten Jäschke unterläuft diese Durchschaubarkeit, indem sie Raster und Muster an Materialien mit starkem Eigenleben und großen emotionalen Qualitäten koppelt. Ihre besondere Leidenschaft gehört dabei dem Porzellan. Stoff und Form greifen auf bildhafte Weise ineinander und inszenieren sich wechselseitig. Einer strengen Ordnung folgende Erscheinungsformen bekommen ein stark subjektives, körperhaftes, ja intimes Moment. In den Zeichnungen werden messbare Raster  zu organischen Membranen und vice versa. Es entsteht ein Wechselspiel zwischen Auflösung und Festigkeit, Weichheit und Härte, Allgemeinem und (scheinbar) einzigartig Intimen.
 
In Frankfurt (Oder) möchte Kirsten Jäschke, wie immer, wenn sie woanders arbeitet, der Atmosphäre des unbekannten Ortes und seiner Gegebenheiten in einer Reihe von Zeichnungen nachspüren.
In ihrem Konzeptpapier zum Arbeitsvorhaben in der Galerie B schreibt die Künstlerin: „Meine Zeichnungen, auch wenn sie abstrakt sind, spiegeln etwas von der Atmosphäre der Umgebung, in der sie entstanden, wider. Auch meine Plastiken und Installationen gehen häufig eine starke Verbindung mit dem sie umgebenden Raum ein.“
 
Während ihres Ausstellungs- und Arbeitsaufenthaltes vom 23.02. – 17.03.2016 in der Galerie B des Frankfurter Kunstvereins, Lindenstraße 4, wird die Künstlerin dienstags bis freitags von 14 – 18 Uhr persönlich anwesend sein und den Besuchern für Gespräche zur Verfügung stehen.
Kirsten Jäschke freut sich besonders darauf, schon vorhandene plastische Arbeiten in einem der Galerieräume zeigen zu dürfen und sich mit dem Publikum darüber auszutauschen.

Am Donnerstag, 17.03.2016, endet die Präsentation um 19:30 Uhr mit einer Finissage in den Galerieräumen.

Werkstattfotos von B. Meerwald

Fotos von der Finissage von Kirsten Jäschke