Frankfurter Kunstverein e.V.
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Ausstellung im Rahmen des Projektes "Frankfurter Gesichter"

03.07. – 31.07.2014
Di - Fr 14 -18 Uhr Galerie B, Haus der Künste, Lindenstr.4

Dr. Manfred Vogler/Oliver Bock

„Architektur – Utopie und Realität“
Zeichnung und Graffiti

Vernissage am 03.07.2014 um 19:30 Uhr

 

Die Frankfurter und ihre Gäste erwartet eine besondere Ausstellung, wenn sich Dr. Manfred Vogler, der als Architekt und Stadtplaner maßgeblich das Gesicht von Frankfurt (Oder) geprägt hat und Oliver Bock als junger Graffiti-Künstler, eher anarchisch arbeitend, die Ausstellungsräume für einen künstlerischen Dialog über Raum und Fläche teilen.

Für Dr. Manfred Vogler, geboren 1934 im Thüringer Wald, waren Malen und Zeichnen schon in jungen Jahren, seine Lieblingsbeschäftigungen. Später wurde daraus eine Berufung, indem er 1959 an der Architekturhochschule Weimar als Architekt diplomierte und 1977 an der TU Dresden promovierte. Während seiner Architektenlaufbahn, in der er als Chefarchitekt arbeitete und die ihn auch nach Frankfurt (Oder) führte, wurde er mit verschiedenen Preisen geehrt und erhielt 1988 den Architekturpreis der DDR. Zu Studien historischer und moderner Architektur reiste Dr. Vogler durch Europa, Skandinavien, Russland und Asien. Die in der Galerie B ausgestellten Zeichnungen, Aquarelle, Pastelle beziehen sich einerseits auf seinen Architekturberuf, andererseits beinhalten sie Stadt- und Landschaftsmotive sowie Porträtstudien aus vergangener und neuerer Zeit.

Der junge Graffitikünstler Oliver Bock, Jahrgang 1990, begann nach dem Abitur eine Ausbildung zum Gestaltungstechnischen Assistenten und ist seit 2013 als freiberuflicher Künstler tätig. Seine Arbeiten stellen einen starken Kontrast zu den Zeichnungen des mit ihm ausstellenden Architekten dar und sollen dennoch eine Ergänzung und Einheit bilden. Zu sehen werden Fotografien von Graffitis an verlassenen Orten sein. Bocks bevorzugtes Genre ist nicht schlechthin Graffiti, sondern genauer benannt „style writing“, was das Schreiben des eigenen Namens im eigenen Stil, flächig mit Konturen und Spezialeffekten versehen, mit oft farbigen Hintergründen, kennzeichnet. Im Gegensatz zu Streetart-Künstlern oder Schablonengraffiti geht es Oliver Bock weniger um politische Botschaften als vielmehr um die Faszination des ästhetisch orientierten Gestaltens von Buchstaben, ergänzt durch realistische Elemente, wobei mehr auf das Design, als auf das Künstlerische, Wert gelegt wird. Seine Arbeiten sind gründlich durchgeplant und stehen mit ihrer Umgebung oft in unmittelbarem Zusammenhang.

Beide Künstler werden während der Öffnungszeiten der Galerie B häufig anwesend und für Gespräche gern bereit sein. Oliver Bock plant, vor Ort eine große Leinwand zu gestalten, so dass es sicher interessant sein wird, beim Prozess des Entstehens zuzuschauen.

Vernissage am 03.07.2014