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Ausstellung
04.02. - 25.02.2010
Di - Fr 14 -18 Uhr Galerie B,
Haus der Künste, Lindenstr.4
Ausstellung und Werkstatt von
Evelin Grunemann -
"Kleist-Geist" -
Versuch eines Porträts
im Rahmen des Projekts
"Frankfurter Gesichter"
Finissage
Donnerstag, 25.02. um 19.30 Uhr
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IM DETAIL
Evelin Grunemann, 1952 in Zittau geboren, seit 1974 in Frankfurt(Oder) wohnhaft, zuerst als Lehrerin, dann als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Museum, schließlich als Künstlerin tätig, gehört seit langem zu den markanten Persönlichkeiten des Frankfurter Kulturlebens.
Ihre Bilder zeichnen sich durch phantasievolle und phantastische Formgestaltungen und filigrane Flächenstrukturierungen aus. Ihre Figuren erinnern mitunter an Märchen- und Fabelwesen bzw. seltsame Doppelwesen, halb Mensch, halb Tier. Landschaften haben bei ihr Gesichter und Gesichter sind ihr Landschaften. Ihre an die Kunst der Aborigines anknüpfende Bildsprache versucht heutige Wirklichkeiten mit Vergangenheiten oder gar Traumzeiten spielerisch zu verbinden
In Vorbereitung der Kleist-Ehrung im nächsten Jahr will Evelin Grunemann an ihre bildnerischen Auseinandersetzungen mit Person und Werk des Dichters in früheren Jahren anknüpfen. 1998 beteiligte sie sich an der Ausstellung "Frankfurter Kunstverein & Kleist" und 2001 zeigte sie in St.Gertrud Kleistbilder, die Kinder in ihrem Kunstatelier gemalt hatten.
In der Galerie B wird in einem Raum eine Ausstellung ihrer Zeichnungen und Malereien zu sehen sein, im anderen jedoch wird sie von Dienstag bis Donnerstag mit Kindern aus ihren Kursen arbeiten, die sonst in ihr Atelier in der Ziegelstraße kommen.
Sie selbst möchte sich an den Freitagen bei einem "Versuch eines Porträts" mit dem von ihr auch wörtlich genommenen "Kleist-Geist" beschäftigen und hofft dabei über viele Gespräche mit den Besuchern. Ein Satz Heinrich von Kleists über sich selbst regt Evelin Grunemann zur allmählichen Verfertigung eines Kleist-Porträts beim Nachdenken über ihn an:
"Ich trage ein Herz mit mir herum, wie ein nördliches Land den Keim einer Südfrucht. Es treibt und treibt, und es kann nicht reifen."
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