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AUSSTELLUNG
11.09. - 02.10.2008
Di - Fr 14 -18 Uhr Galerie B, Haus der Künste, Lindenstr.4
Eröffnung der Ausstellung: 11.09.08, 19.30 Uhr Galerie B
Ausstellung zum 70.Geburtstag
von Erika Stürmer-Alex & Manfred Neumann
PRESSEINFORMATION
Professoren-Transfer in der Galerie B
Erika Stürmer-Alex und Manfred Neumann - unter
den Frankfurter Künstlern gehören sie seit vier Jahrzehnten
gewiss zu den bekanntesten. Bei allen gesellschaftlichen und künstlerischen
Wandlungen dieser Zeit war ihr Schaffen stets ein Maßstab
für alle, die Kunst gern im Einklang mit handwerklicher Qualität,
thematischer Intelligenz und politischer Integrität sehen
möchten.
Zu ihrem 70.Geburtstag in diesem Jahr hat man sie hier und anderorts mit einer
ganzen Serie von Ausstellungen gewürdigt. Zum Abschluss nun eine gemeinsame
Ausstellung in der Galerie B.
Die Gründung des Frankfurter Kunstvereins nach der Wende geht schließlich
auch auf ihre Initiative zurück. In den 90iger Jahren hatte Manfred Neumann
mitgeholfen, die Galerie B als wichtige Stätte der Begegnung mit heutiger
Kunst fest im kulturellen Leben der Stadt zu verankern. Ihre Profilierung im
Rahmen des Projekts "Regenerativverfahren", das nun schon im fünften
Jahr seine Lebensfähigkeit beweist, war eine Idee von Erika Stürmer-Alex.
Schon immer war die Porträtmalerei ein wesentliches Arbeitsgebiet von
Manfred Neumann. Seit 1966 hat er zuerst Künstlerkollegen, Freunde, Bekannte
und dann verdienstvolle oder einfach nur originelle Persönlichkeiten der
Stadt porträtiert. Eine Reihe von mehr als 100 Bildern entstand, mit denen
er zu einem Chronisten Frankfurts geworden ist.
Anfang der 90iger Jahre entstand für die Ausstellung zur Geschichte der "Alma
mater Viadrina" eine Werkgruppe mit Porträts einger ihrer bekanntesten
Professoren. Nach den überlieferten Kupferstichen entstanden in der für
Neumann typischen traditionellen Lasurmalerei Gemälde von Beckmann, Wimpina,
Musculus, Daries, und Hoffmann. Sie wieder der Öffentlichkeit vorzustellen,
damit sie, wenn möglich und wenn dort überhaupt Interesse, in der
Universität einen würdigen Platz finden können, ist auch Anliegen
der Ausstellung.
Erika Stürmer-Alex, schon immer bekannt für kräftige experimentelle,
oft auch eigenwillige Zugriffe, führt dort ein hochinteressantes künstlerisches
Gespräch mit ihrem Mitjubilar. Sie hat die Reproduktionen der Originalbilder
(die sich gegenwärtig im Museum befinden) als Material benutzt und ein "Transfer" unternommen.
Sie hat die Porträts (computerfrei) manuel bearbeitet, abgewandelt, umgewandelt
und dabei malerisch und grafisch neu formuliert - entstanden ist eine inhaltlich
und formal neubestimmte Übertragung oder Überführung aus einer
Bildsprache in eine andere. Von den alten Meistern in die Pop-Region. Ganz
im Sinne ihrer Idee von der Kunst als eines menschlichen Regenerativverfahrens.
Zur Eröffnung am Donnerstag, dem 11.Oktober,
um 19.30 Uhr wird Manfred Schieck vom Frankfurter Museum die
abgebildeten Rektoren vorstellen.
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