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AUSSTELLUNG
05.08. - 05.09.2008
Di - Fr 14 -18 Uhr Galerie B, Haus der Künste, Lindenstr.4
"aufwärts-abwärts-einwärts"
Ausstellung und Werkstatt
von Martin Juef
Finissage am 21.08.2008 um 19.30
Uhr
Martin Juef
www.martinjuef.de
Lebenslauf
1966
1985-1992
1992
1993
2006 |
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in Berlin geboren
Studium der Malerei an der Hochschule der Künste Berlin
Meisterschülerabschluß
Nafög-Stipendium
M.A. / Art in Context, UdK-Berlin |
IM DETAIL
Martin Juef
Dem 1966 in Berlin geborenen Künstler, in Berlin auf der
Universität der Künste ausgebildeten und mit dem Meisterschülerabschluss
versehenen und in Berlin lebenden und arbeitenden Künstler
geht es nicht darum, einen schönen Gegenstand herzustellen,
sondern diesen Gegenstand mit einem Sinn aufzuladen, der sich mit
einer relevanten Fragestellung befasst. Sinnliche Erfahrbarkeit
des Themas wird angestrebt, um den Betrachter in den Zustand freiwilliger
Reflexion zu verführen. Für das möglichst präzise
zu erfassende Vorhaben, den Sachverhalt Frankfurt (Oder) aufzuladen,
formuliert Juef den Satz: Ich möchte Teil einer großen
Erzählung sein...
Zur Ausstellung aufwärts, abwärts, einwärts
von Martin Juef
Unter dem Ausstellungstitel aufwärts, abwärts, einwärts
zeigt Martin Juef vom 5.8. bis 5.9. 2008 in der Galerie B des Kunstvereins
Frankfurt/Oder Bilder und Zeichnungen aus den vergangenen zwei
Jahren, sowie, als Ergebnis seines Arbeitsaufenthalts im Rahmen
der Ausstellungsreihe "Regenerativ - Verfahren", ein
großformatiges Wandbild, das mittels Schablonen aufgetragen
wird.
In seiner malerischen und zeichnerischen Arbeit greift Martin
Juef seit einigen Jahren auf einen Fundus fotografischer Abbildungen
zurück, die unterschiedlichen Printmedien, wissenschaftlichen
Publikationen, dem Internet, oder auch privaten Fotoarchiven entnommen
sind.
Die für die Ausstellung ausgewählten Bilder haben seriellen
Charakter. Die kompositorischen und stilistischen Merkmale der
den Bildern zugrundeliegenden Motive werden durch einen neu gewählten
Bildausschnitt und einen akzentuierten Schwarz/Weiß-Kontrast
der Figuration sowohl herausgearbeitet als auch verändert.
Dabei werden einzelne Elemente der Motive ausgespart bzw. übermalt
und erzählen in ihrer rein grafischen Präsenz vom Unsichtbarwerden
und Verschwinden bestimmter Phänomene - der Arbeit, ihren
Erzeugnissen und den gesellschafts-politischen Effekten einer untergehenden
Epoche industrieller Produktion.
Besitzen die Bilder eine serielle
und damit additive Erzählstruktur,
so werden in den Zeichnungen gleich mehrere Motive miteinander
kombiniert und gemeinsam unter ein Thema gestellt, das als Motto
in die Zeichnungen eingearbeitet ist. Die Gleichzeitigkeit von
kontextueller Verschiebung und illustrativer Verdoppelung in der
Verbindung von Bildmotiv und Text bewirkt eine ironische Distanz
zur ursprünglichen Funktionalität der fotografischen
Bilder. Dies ermöglicht die gedankliche Weiterführung
der angesprochenen Thematik sowie eine assoziative Ergänzung
durch andere Bilder, diesmal im Kopf des Betrachters.
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