Frankfurter Kunstverein e.V.
kontakt     ausstellung     verein      infos     impressum


kontakt     aktuell     vorschau      2008     2007     2006      2005


AUSSTELLUNG

27.03. - 18.04.2008
Di - Fr 14 -18 Uhr Galerie B, Haus der Künste, Lindenstr.4
Ausstellung und Werkstatt
Landschaften
Malerei und Grafik - Schmuck und Fotografie
Margarete Mühlbach & Liesl Wagner

Termine:

27.03.2008, 19.30 Uhr
Haus der Künste, Lindenstr.7
Vernissage der Werkstattarbeit mit Malerei von Dorothea Neumann im Rahmen des
Projektes "Regenerativverfahren Galerie B"

 


SCHMUCK UND LANDSCHAFT

Im Rahmen der Projektreihe "Frankfurter Gesichter" stellt der Frankfurter Kunstverein in seiner Galerie B im Haus der Künste gegenwärtig zwei bekannte Künstlerinnen der Stadt vor. Margarete Mühlbach seit 1970 als Goldschmiedin und Metallgestalterin tätig. Seit 1991 arbeitet sie mit Kindern und Erwachsenen in der Werkstatt für Schmuckgestaltung im "Mikado". Liesl Wagner war von 1967- 2003 Kunsterzieherin an verschiedenen Frankfurter Schulen.

Margarete Mühlbach zeigt in der Galerie B eine interessante Installation mit Schmuckobjekten aus metallenen Fundstücken. Der Besucher ist beeindruckt, wie aus Plastik und alten Nägeln, plattgefahrenen Bierbüchsen, durchlöchertem Kupferblech, Zahnrädchen und Transformatorblech durch professionelles Handwerk kostbar wirkender Halsschmuck entstanden ist. Sicher etwas extravagant, aber durchaus tragbar. Die Präsentation wird ergänzt durch eine den eigenen ästhetischen Blick anregende Fotoserie. Unterschiedliche Motive vom Atlantik und aus Neuhardenberg, vom Bodensee und aus Irland, von Frankfurt und aus Wernigerode wurden paarweise zusammengestellt und verbinden sich im inhaltlichen oder formalen Kontrast bzw. im zusammen passenden Bezug.

Liesl Wagners Landschaften gehen auf Eindrücke in der Sächsischen Schweiz und Marokko, in Petersdorf und Marokko, an der Oder und in Beeskow zurück. Ihre Pastellarbeiten und Aquarelle beeindrucken durch farbgrafische Dichte. Die Strukturen erhalten, oft unabhängig vom Motiv, einen fast ornamentalen Eigenwert von sympathischer dekorativer Wirkung. Trotzdem bleibt der Bezug zur abgebildeten Landschaft auch in ihrer räumlichen Tiefe immer nachvollziehbar. Kleine Kostbarkeiten bilden die Schabblätter, bei denen Pilz, Schwamm und Vogelnest Gelegenheit für ein raffiniertes Spiel der unterschiedlichsten Helligkeiten mit klaren schwarzen oder weißen Flächenakzenten bieten. Wer mit den Augen auf einem Bild wandern wil, der kann es hier. Den meistern Besuchern, vermuten wir, werden aber wohl die farbintensiven Collagen aus Seidenpapier gefallen. Dem Reiz der leuchtenden Durchsichtigkeit dieser Blätter kann man sich schwer entziehen.