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AUSSTELLUNG
27.03. - 18.04.2008
Di - Fr 14 -18 Uhr Galerie B, Haus der Künste, Lindenstr.4
Ausstellung und Werkstatt
Landschaften
Malerei und Grafik - Schmuck und Fotografie
Margarete Mühlbach & Liesl Wagner
Termine:
27.03.2008, 19.30 Uhr
Haus der Künste, Lindenstr.7
Vernissage der Werkstattarbeit mit Malerei von Dorothea Neumann im Rahmen
des
Projektes "Regenerativverfahren Galerie B"
SCHMUCK UND LANDSCHAFT
Im Rahmen der Projektreihe "Frankfurter Gesichter" stellt
der Frankfurter Kunstverein in seiner Galerie B im Haus der Künste
gegenwärtig zwei bekannte Künstlerinnen der Stadt vor.
Margarete Mühlbach seit 1970 als Goldschmiedin und Metallgestalterin
tätig. Seit 1991 arbeitet sie mit Kindern und Erwachsenen
in der Werkstatt für Schmuckgestaltung im "Mikado".
Liesl Wagner war von 1967- 2003 Kunsterzieherin an verschiedenen
Frankfurter Schulen.
Margarete Mühlbach zeigt in der Galerie B
eine interessante Installation mit Schmuckobjekten aus metallenen
Fundstücken. Der Besucher ist beeindruckt, wie aus Plastik
und alten Nägeln, plattgefahrenen Bierbüchsen, durchlöchertem
Kupferblech, Zahnrädchen und Transformatorblech durch professionelles
Handwerk kostbar wirkender Halsschmuck entstanden ist. Sicher etwas
extravagant, aber durchaus tragbar. Die Präsentation wird
ergänzt durch eine den eigenen ästhetischen Blick anregende
Fotoserie. Unterschiedliche Motive vom Atlantik und aus Neuhardenberg,
vom Bodensee und aus Irland, von Frankfurt und aus Wernigerode
wurden paarweise zusammengestellt und verbinden sich im inhaltlichen
oder formalen Kontrast bzw. im zusammen passenden Bezug.
Liesl Wagners Landschaften gehen auf Eindrücke
in der Sächsischen Schweiz und Marokko, in Petersdorf und
Marokko, an der Oder und in Beeskow zurück. Ihre Pastellarbeiten
und Aquarelle beeindrucken durch farbgrafische Dichte. Die Strukturen
erhalten, oft unabhängig vom Motiv, einen fast ornamentalen
Eigenwert von sympathischer dekorativer Wirkung. Trotzdem bleibt
der Bezug zur abgebildeten Landschaft auch in ihrer räumlichen
Tiefe immer nachvollziehbar. Kleine Kostbarkeiten bilden die Schabblätter,
bei denen Pilz, Schwamm und Vogelnest Gelegenheit für ein
raffiniertes Spiel der unterschiedlichsten Helligkeiten mit klaren
schwarzen oder weißen Flächenakzenten bieten. Wer mit
den Augen auf einem Bild wandern wil, der kann es hier. Den meistern
Besuchern, vermuten wir, werden aber wohl die farbintensiven Collagen
aus Seidenpapier gefallen. Dem Reiz der leuchtenden Durchsichtigkeit
dieser Blätter kann man sich schwer entziehen.
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